Osor
Obwohl mit seinen nur 70 Einwohnern sehr klein, ist Osor wegen seiner berühmten Vergangenheit und der erhaltenen Schönheit, sowie seinem Gastronomieangebot ein Touristenziel, das alle, die zu den Inseln Cres und Lošinj kommen unbedingt besuchen müssen. Osor war Jahrhunderte lang Hauptstadt der Inseln Cres und Lošinj, und zeigt auf einem kleinen Raum den ganzen Prunk seiner reichen und besonderen Vergangenheit, deren Spuren auf jedem Stein in dieser ewigen Stadt zu finden sind. An der Stelle, an der die Inseln am engsten aufeinandertreffen, ist dieses Städtchen entstanden, das in der Antike seinen Augenblick des Ruhmes erlebte.
Dank des gegrabenen Kanals (Cavata, Kavuada, Cavanella), der die Fahrt von einem Meer ins andere ermöglichte, vollzog sich hier in der Vergangenheit der Haupttransitverkehr zwischen der Nordadria und der dalmatinischen Küste, was Osor zum internationalem Hafen machte. Die Fundamente der Stadtmauer enthüllen die altertümliche Geschichte, deren Spuren bis zur Urgeschichte ins 9.Jh. vor Chr. reichen und der Name des Städtchens Osor- Apsoros, von dem man meint, das er vom Namen des antiken Helden Apsides stammt, lässt dieses uralte Städtchen mystisch erscheinen.
Der antike Platz, auf dem sich wunderschöne Gebäude aus dem 15. und 16. Jh. befinden, das Rathaus mit überdachter Loggia (heute Stadtmuseum), der Bischofspalast, sowie die erhabene Kathedrale mit dem Glockenturm, bildet den historischen Stadtkern. Das gesamte Städtchen Osor ist eigentlich ein Museum im Freien, in dem Künstler aller Epochen ihre Spuren hinterlassen haben, vom modernen Meštrović bis hin zu den Überresten der antiken Mauern, Festungen und der ersten frühchristlichen Basilika.
Eine Museumsstadt, deren Gärten und Parks im Grün die Spuren uralter antiker Villen, Portale aus der Renaissance und Klöster bergen. Ein Städtchen, das zugleich Geschichte und Museum ist, wird im Sommer zur einmaligen Szene, reich an kulturellen Ereignissen, von denen man die Musikabende von Osor hervorheben muss, die während der Sommermonate seit 1976 stattfinden.Das Tourismusangebot bietet den Gästen organisierte und schön eingerichtete Privatunterkunft inmitten der Stadt, während sich außerhalb der Stadt direkt am Meer zwei Campingplätze mit Stränden und Restaurants befinden.